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DS-CD ROM 2 1993 August
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DS CD-ROM 2.Ausgabe (August 1993).iso
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1993-03-09
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7KB
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120 lines
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Anforderungen an PA-Komponenten :
Bei der Auswahl eines PA-Lautsprechers werden andere Kriterien zum Kauf in
Erwägung gezogen, als beim Kauf eines Hifi-Lautsprechers. Für PA-Komponenten
steht an erster Stelle die Zuverlässigkeit und Robustheit eines Systems. Wei-
tere Merkmale sind eine hohe Belastbarkeit und ein hoher Kennschalldruck. In
der PA-Technik werden im Tieftonbereich ausschließlich dynamische Konuslaut-
sprecher, im Mittel- und Hochtonbereich meist Druckkammerlautsprecher einge-
setzt. Hornkonstruktionen haben hier eindeutige Vorteile, so daß nur selten
andere Konstruktionen zu finden sind. Sie bedingen im Einsatz mit den erwähn-
ten Lautsprechern einen hohen Wirkungsgrad und geringe nichtlineare Verzerrun-
gen.
Entscheidend für den Kauf eines Lautsprechers sollte die Beschaffbarkeit auch
nach mehrjährigem Einsatz sein. Denn durch die starken Beanspruchungen kann es
notwendig werden, den Lautsprecher zu ersetzen. Das alte Gehäuse sollte dann
wiederverwendet werden können. Hierfür müssen nicht nur die mechanischen Ab-
messungen identisch sein, sondern auch ALLE elektrischen Daten.
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Konstruktion von PA-Lautsprechern :
PA-Lautsprecher unterscheiden sich von Hifi-Lautsprechern durch ihren robuste-
ren Aufbau. Auch finden hier höherwertige Materialien Verwendung, die es erst
ermöglichen über längere Zeit die Belastbarkeit des Lautsprechers voll auszu-
nutzen. Der Lautsprecherkorb ist bei hochwertigen Systemen meist aus Aludruck-
guß und nicht aus Stahlblech, da der Gußkorb mechanisch wesentlich stabiler
ist. Die Einspannung der Membran am Rand ist hart und damit für Hornkonstruk-
tionen oder Baßreflexboxen gut geeignet, denn die Membran muß die Rückstell-
kräfte nach erfolgter Auslenkung selbst aufbringen. Durch die harte Membran-
einspannung und die verwendeten großen Magnete kann ein hoher Kennschalldruck
erwartet werden, der einen erhöhten Wirkungsgrad gegenüber Hifi-Lautsprechern
zur Folge hat. Für den Tiefbaßbereich werden 15" = 38 cm oder 18" = 46 cm
Chassis verwendet, im Mitteltieftonbereich reichen 10" = 25 cm oder 12"
= 30 cm Chassis. Der Mittelhochton- und Hochtonbereich wird überwiegend mit
Druckkammertreibern bestückt, die ebenfalls einen hohen Schalldruck aufweisen.
Zur weiteren Steigerung des geforderten hohen Schalldrucks gelangen fast aus-
schließlich Hornkonstruktionen zum Einsatz, deren Hörner einen exponentialen
Verlauf aufweisen. Es wird somit für die Publikumsbeschallung das gesamte Fre-
quenzspektrum über Hornlautsprecher wiedergegeben.
Die Monitorlautsprecher auf der Bühne werden auch als Baßreflexboxen gefer-
tigt, jedoch finden sie für die Publikumsbeschallung fast keine Anwendung.
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DIN 45500 für Boxen ( Auszug ) :
In der Deutschen Industrienorm (DIN) werden die Anforderungen an Hifi-Kompo-
nenten festgelegt. Für Lautsprecher gilt folgendes :
Der Übertragungsbreich geht von mind. 50 Hz bis 12500 Hz. Die Abweichungen von
der Nullinie dürfen im Bereich 100 Hz bis 4000 Hz max. 4 dB, bei 50 Hz und bei
12500 Hz + 4dB und -8 dB betragen.
Für eine Stereokombination dürfen die beiden Lautsprecher im Frequenzbereich
250 bis 8000 Hz nicht mehr als 2 dB differieren.
Die Betriebsleistung gibt die Leistung an, die einem Lautsprecher zugeführt
werden muß, damit dieser einen Schalldruck von 90 dB (früher 96 dB) in 1 Meter
Abstand erzeugt.
Der Klirrfaktor wird bei Betriebsleistung gemessen (250 bis 1000 Hz), zwischen
1000 und 2000 Hz bei 3dB und über 2000 Hz bei 6 dB unter Betriebsleistung.
Höchstwerte des Klirrfaktors :
von 250 Hz bis 1000 Hz : 3%
von 1000 Hz bis 2000 Hz : abfallend auf 1%
über 2000 Hz : 1%
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DIN 45500 für Verstärker ( Auszug ) :
Der Übertragungsbereich soll mindestens 40 Hz bis 16000 Hz überstreichen. Die
zulässigen Abweichungen (bezogen auf 1000 Hz) sind :
für lineare Eingänge : 1,5 dB
für entzerrende Eingänge : 2 dB
Die maximal zulässige Differenz der beiden Stereokanäle beträgt 3 dB. Ist im
Gerät ein Balanceregler vorhanden mit einem Einstellbereich von mehr als 8 dB,
darf der Gleichlauf maximal 6 dB abweichen (im Bereich 250 Hz bis 6300 Hz).
Der Klirrfaktor muß kleiner sein als :
0,7% bei Vorverstärkern (Vollaussteuerung)
0,7% bei Leistungsverstärkern
1,0% bei Vollverstärkern
Bei Leistungs- und Vollverstärkern wird der Klirrfaktor bei einer Ausgangslei-
stung von 26 dB unter Vollaussteuerung gemessen.
Der Intermodulationsfaktor darf bei Vor- und Leistungsverstärkern höchstens
2% und bei Vollverstärkern höchstens 3% betragen.
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Die Übersprechdämpfung muß bei Stereoverstärkern zwischen zwei Stereokanälen
bei 1000 Hz mindestens 40 dB, zwischen 250 Hz und 10000 Hz mindestens 30 dB
betragen.
Der Fremdspannungsabstand muß bei Vorverstärkern mindestes 50 dB bei 1000 Hz
und Vollaussteuerung betragen. Bei Leistungs- und Vollverstärker muß er eben-
falls 50 dB betragen, allerdings bezogen auf eine Ausgangsleistung von 100 mW
(Mono) oder 2 x 50 mW (Stereo).
Der Ausgangsscheinwiderstand ist für Lautsprecheranschlüsse 4 oder 8 Ohm, für
Kopfhöreranschlüsse 200 oder 400 Ohm.
Die Mindestausgangsleistung muß bei einem Monoverstärker 10 W, bei einem Ste-
reoverstärker 2 x 6 W betragen. Sie ist definiert als die Ausgangsleistung bei
einem 1000 Hz Sinuston und einer Umgebungstemperatur von 15°C bis 35°C für die
Dauer von mindestens 10 Minuten.
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Allgemeines zur Hifi-Technik :
Unter Hifi-Technik versteht man die Reproduktion eines Schallereignisses unter
Beachtung der in der DIN 45500 festgelegten Qualitätsmerkmale. Der Hifi-Laut-
sprecher hat die Aufgabe die Schallwellen möglichst unverfälscht abzustrahlen.
Hifi-Lautsprecher sind mit einem geringeren Aufwand als gleichgroße PA-Laut-
sprecher gebaut und daher für den rauhen Betrieb auf der Bühne nicht geeignet.
Auch hier unterscheidet man zwischen Tief-, Mittel- und Hochtonlautsprechern.
Da keine extrem hohen Lautstärken erzielt werden müssen, können hier im Gegen-
satz zur PA-Technik auch andere Schallwandler als dynamische Konuslautsprecher
und Druckkammertreiber verwendet werden, deren Wirkungsgrad deutlich unter dem
eines PA-Lautsprechers liegt.
Um mit einem Hifi-Lautsprecher den gleichen Schalldruck wie mit einem PA-Laut-
sprecher zu erzeugen ist ca. die 100fache Leistung erforderlich!
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